Erfolgsgeschichten

„Auf eigenen Füßen stehen“, ist Motto und Ziel der Petö-Förderung von FortSchritt St. Leon-Rot: Für Kinder und Jugendliche, die teilweise mit schweren Bewegungseinschränkungen leben, ist es oftmals ein langer Weg.

Jeder persönlich noch so kleine Schritt, den Betroffene bei „FortSchritt“ zu gehen lernen, trägt im Idealfall dazu bei, eine möglichst weitgehende Unabhängigkeit von Hilfsmitteln und anderen Personen zu erreichen.

Was ebenfalls ein Bestandteil von Petö ist?! Eine positive Gruppendynamik motiviert und spornt an! Die folgenden Entwicklungen stehen für ((Anzahl einfügen)) ganz unterschiedliche Erfolgswege mit ebenso unterschiedlichen individuellen Herausforderungen und Zielen:

Thees läuft!

Das schönste Geschenk: Thees läuft! „Es war an einem Freitagnachmittag kurz vor Weihnachten. Wir waren nach der Petö-Förderung bei Agnes noch schnell um die Ecke im Supermarkt. Zwischen der Milch- und Gemüseabteilung dachte ich plötzlich, das ist doch der Thees!“ Man merkt seiner Mama Melanie Winter die Freude und Überraschung an der Stimme an. Es entsteht eine kleine Pause, in der sie sich noch einmal an den vermutlich bewegendsten Moment des letzten Jahres erinnert. Melanie Winter lacht und spricht dann mit etwas schnellerer Stimme weiter: „Ich musste mich erst einmal sortieren. Dann bin ich ruckzuck mit dem Einkaufswagen hinterher. Als ich ihn nach einer gefühlten Ewigkeit erreicht und gefragt habe ,Thees! Mensch, was war das denn?‘ hat er mich nur übers ganze Gesicht angestrahlt und gesagt ,Mama ich bin gelaufen‘!“ Bei Thees, der im August seinen 9. Geburtstag feiert und derzeit in die 2/3-Außenklasse der Stephen-Hawking-Schule in Mauer geht, kam es durch eine Sauerstoffunterversorgung kurz nach der Geburt zu einer Infantilen Cerebralparese (ICP). „Bei ihm sind hauptsächlich die Beine und teilweise auch die Hände betroffen. Geistig ist er sehr fit!“ bringt seine Mutter die Diagnose auf den Punkt. Der erste Kontakt mit Petö und der besonderen Förderung bei „FortSchritt St. Leon-Rot“ ergab sich Ende 2016. Thees konnte damals robben und schon etwas krabbeln. Melanie Winter sagt: „Die Frage war, was folgt danach? Als mir Agnes relativ schnell versicherte - ,Thees wird mit Sicherheit Laufen lernen!‘ - dachte ich mir: Das klingt zu schön um wahr zu sein! So richtig vorstellen konnte ich mir das damals ehrlich gesagt noch nicht!“ Nach einigen Einheiten mit Einzelunterricht hat Thees besonderen Gefallen am Gruppenangebot der Intensivwochen gefunden! Seine FortSchritte hat er sich mit Unterstützung von Agnes hart erkämpft. In den letzten vier Jahren hatte er zwei unterstützende Operationen. Zuerst am Rücken und dann an den Knien. Melanie Winter: „Nach der Knie-OP bekommt er jetzt deutlich mehr Fuß auf den Boden. Ehrlich gesagt ist es verdammt hart. Denn nach jeder OP waren seine Beine wieder ganz anders und es galt, das meiste wieder vollkommen neu zu lernen!“ Diesen Sommer muss Thees eine weitere Hürde meistern. Er bekommt bei einem Eingriff die Klammern aus den Knien entfernt. Was seinen Eltern Mut und Kraft gibt: „Er liebt Agnes und macht sehr gut mit, weil er merkt, dass ihm die Petö-Förderung sehr guttut!“

Unsere Unterstützer